für Rüstung, Streitkräfte und Sicherheit5.2018Weitere Themen u.a.: MARINE IM EINSATZ UNIFIL EINSATZVERBUND SPEZIALKRÄFTE FÄHIGKEITSLAGE 2.0ZUSATZVERBREITUNGCPM FACHTAGUNGTIL.NET 2018CyanMagentaYellowBlackPITSTOPSERVERPreflight Lx3 am Oktober 22, 2018 | 15:45:23 | 210 mm x 297 mmS_186739_Einzelblatt_Cover_Forum_5_X3.pdf · Seite 1S_186739_Einzelblatt_Cover_Forum_5_X3.pdf · Seite 11HEUTE BEREIT. FÜR DIE ZUKUNFT.Raytheon.com/GermanyDas einsatzbewährte Patriot-System ist den heutigen und zukünftigen Bedrohungen überlegen. 16 Partnerstaaten setzen auf das weltweit fortschrittlichste Luftverteidigungssystem und sparen dadurch Kosten. Raytheons neues GaN-basiertes AESA-Radar hat die 360-Grad-Fähigkeit zuverlässig bewiesen und setzt damit neue Maßstäbe der Luftverteidigung.PATRIOT®© 2018 Raytheon Company. All rights reserved. CyanMagentaYellowBlackPITSTOPSERVERPreflight Lx3 am Oktober 22, 2018 | 15:45:23 | 210 mm x 297 mmS_186739_Einzelblatt_Cover_Forum_5_X3.pdf · Seite 2S_186739_Einzelblatt_Cover_Forum_5_X3.pdf · Seite 221Den Bundesrechnungshof (BRH) gibt es seit 1950 in der Bundesrepub-lik. Damit ist er älter als das Bundes-verteidigungsministerium (BMVg), das 1955 aus der Dienststelle Blank hervorging. Das Besondere bei der Wahrnehmung der Kernaufgaben des BRH ist, dass er außerhalb der drei Gewalten steht. Seine Finanz-kontrolle bezüglich der Ausgaben des Bundes ist somit an keine Weisungen gebunden. Da es stets um das Geld des Steuerzahlers geht, dessen Ausgabe durch die Ministerien und deren nachgeordnete Bereiche vom BRH hinsichtlich der Einhaltung von Gesetzen, Vorschriften und Wirtschaftlichkeit, aber auch Sinnhaftigkeit im Gesamtzusammenhang überprüft wird, sollte der Bürger besonders froh darüber sein, dass es diese Behörde gibt. Auch wenn am Ende einer Überprüfung keine Weisungsbefugnis zur Abstellung der festgestellten Mängel steht, sondern nur Vorschläge hierzu gemacht werden dürfen, hält sich der Beliebtheitsgrad dieser Bundesbehörde bei der jeweiligen Regierung in Grenzen. Man ist öffentlich geworden!Das Verteidigungsministerium hat in den letzten Jahren immer wieder hören müssen, dass es in einigen Bereichen an der notwendigen Sorgfalt, um es einmal vorsichtig auszudrücken, im Umgang mit seinen Finanzmitteln mangeln lässt. Diesmal befasste sich der BRH intensiv mit dem „Einsatz externer Dritter in der Bundeswehr“. So nennt man das, wenn nicht der Bundeswehr angehörige Personen oder Unternehmen gegen Bezahlung beraten, Untersuchungen anstellen, Studien erarbeiten etc. Warum macht man das? Um es simpel zu sagen, man macht es dann, wenn etwas in unterschiedlichsten Bereichen grundlegend „schief“ läuft und man glaubt, ohne fremde Hilfe es nicht abstellen zu können.Der Rechnungshof hat mit einer Stichprobe 56 dieser Verträge, die auch von nachgeordneten Behörden veranlasst wurden, mit einem Auftragsvolumen von 93 Millionen Euro, unter die Lupe genommen. Das ist wohlgemerkt eine Stichprobe. Insgesamt ging es in 2015 und 2016 um 375 Verträge mit einem Gesamtvolumen von 250 Mio. Euro.Das Ergebnis der BRHStichprobe ist bei nahezu allen Verträgen miserabel. Die wesentlichen Mängel sind: Der Bedarf der externen Dienstleistung wurde oft nur „unzureichend“ oder „oberflächlich“ begründet.Die Notwendigkeit der Ausgaben war oft nicht nachgewiesen, weil nicht klar wurde, warum die Bundeswehr die Leistung nicht auch selbst hätte erbringen können. Oft steckt dabei mangelndes Vertrauen in den unterstellten Bereich dahinter. Nach dem Motto: „Frage nicht bei den Fröschen nach, wenn du den Teich trocken legen willst.“Logischerweise fehlte dadurch die Wirtschaftlichkeitsuntersuchung oder sie war nur „unzureichend wahrgenommen“ worden. Man beauftragte Berater „häufig freihändig ohne Wettbewerb“. Die vom Haushaltsausschuss eingeforderte „vollständige Transparenz“ war nicht gegeben, da man „keinen Gesamtüberblick über die Verträge an Externe“ hatte. Leider ist das nicht erst seit gestern so, sondern bereits seit mehreren Jahren. Alle Versuche von Parlamentariern, diese Vorgänge aufzuklären, scheiterten bislang an der Regierung, die dies ablehnte.Auf Dauer wird man das aber nicht durchhalten können. Auch wenn der BRH keine weiteren Möglichkeiten hat, so kann durch die Opposition aber die Einsetzung eines Untersuchungsausschusses durchgesetzt werden. Dann wird man Antworten geben müssen und man wird bis dahin vielleicht auch schon einen oder eine Schuldige gefunden haben, da es die Ministerin wohl nicht sein kann? Frau Dr. Suder, die selbst aus dem Beratungsmanagement kam und mittlerweile „geflüchtet“ ist, würde sich da durchaus anbieten. Die hochintelligente und durchaus sehr fähige ExStaatssekretärin hatte nur einen Mangel: Ihr fehlten, bei allen Fähigkeiten, zehn Jahre Bundeswehr. So war sie häufig in fachlichen Fragen auf die Antworten des nachgeordneten Bereichs angewiesen, oder aber, sie musste sich „extern“ beraten lassen. Die nach Hause geschickten Staatssekretäre Wolf und Schmidt, hätten dieses Problem nicht gehabt.Nun ist Frau Dr. Suder der ehemalige Generalleutnant Benedikt Zimmer als Rüstungsstaatssekretär nachgefolgt. Er hat einen langen erfolgreichen Weg als Soldat hinter sich und war in seiner letzten Funktion Abteilungsleiter Rüstung im BMVg, also unser National Armament Director (NAD), wie es so schön bei der NATO heißt. Damit kann nun alles besser werden. Schaun ,mer mal, würde der „Kaiser“ sagen.Ihr Rudolf K. SchiwonChefredakteurDas Bundesverteidigungsministerium und der BundesrechnungshofEditorialAusgerüstet mit der neuesten Technologie für den Tag- und Nachteinsatz: Soldaten des Kommandos Spezialkräfte (KSK) bei der Eigensicherung im EinsatzAuslandseinsätzeFoto: KSK4Interview mit Generalleutnant Dipl.Kfm. Martin Schelleis, Inspekteur der Streitkräftebasis ........................6Das Heer in der Multinationalität .......................................................................................36Ballistic Missile Defence .............................................................................................................48Editorial „Das Bundesverteidigungsministerium und der Bundesrechnungshof“ .............................................1 Der Spezialkräfteverbund der Bundeswehr ................................................................................12 Der deutsche Beitrag bei „Enhanced Forward Presence“ in Litauen .................19DACHS, BIBER & Co. – Die Spezial-fahrzeuge des Deutschen Heeres ....................................24Strategische Rettungskette-plusAirbus A400M: Take-off als fliegendes Armeespital .....................................................32 Pilotprojekt am Ausbildungs-/Übungszentrum Luftbeweglichkeit Celle.............................................................4240 Jahre UNIFIL ...................................................................................46für rüstung, Streitkräfte und SicherheitAuslandseinsätzeDEUtSChE SOLDAtEN für DIE UN Im EINSAtZ: DEr kONtAkt ZUr BEvöLkErUNG ISt EINE DEr wIChtIGEN AUfGABEN ZUr PrävENtION UND EINE vErtrAUENSBILDENDE mASS-NAhmE, hIEr mIt DEr AUfGABE ALS wAhLBEOBAChtEr.5.20185Interview mit Dipl.-Phys. Christoph Reifferscheid, Präsident des Bildungszentrums der Bundeswehr ............................54Neue Wege, Vorbereitung der Zukunft ...................................................................70Das neue Zentrum Cyber-Operationen ...................................................................................82Die in diesem cpm forum sowie auf unserer Home page veröffentlichten Beiträge sind urheberrecht lich geschützt. Jede Verwertung oder Vervielfältigung, Übersetzung, Mikroverfilmung sowie die Einspeicherung oder Verarbeitung in elektronische Systeme ist ohne Zustimmung des Verlages nicht gestattet. Die hier vertretenen Auffassungen geben die Meinung der Verfasser wieder und widerspiegeln nicht notwendigerweise den offiziellen Standpunkt des Verlages.Die Weiterentwicklung der zivilen Bildung und Qualifizierung ...................................................60Objekt- und Perimeterschutz in der Praxis .........................................................................................66 Die Serienumrüstung Modern Man Station – Einstieg in die digitale Welt Waffensystem PATRIOT ..............................................................68Vorbericht zur cpm Fachtagung TIL.Net ...........................................................78Nachbericht zum 20. Marineworkshop ......................80Nachbericht cpm Fachtagung Rü.Net in Vallendar .......................................................................84Fähigkeitslage 2.0 ...........................................................................87Zehn Jahre Heeresaufklärungstruppe – mehr als nur Panzerspäher de Luxe .............................89wEItErE thEmENFoto: Bundeswehrcpm: Herr General, Sie hatten sich zum Ziel gesetzt, die Multinationalisierung der Streitkräftebasis voranzutrei-ben. Sind Sie mit dem bisher Erreichten zufrieden?Schelleis: Mehr als zufrieden! In zentralen Bereichen der militärischen Führung und Unterstützung leistet die Streitkräftebasis mit ihren Partnern schon heute entscheidende Fähigkeitsbeiträge für NATO und EU. Die multinationale Kooperation vertiefen wir unter dem Dach des Framework Nations Concept (FNC) der NATO in allen unseren unmittelbar für den Auslandseinsatz relevanten Fähigkeiten – Führung, Logistik, ZivilMilitärische Zusammenarbeit, ABCAbwehr und Feldjägerwesen – stetig weiter. Darüber hinaus sind wir entscheidender Akteur im Projekt „Network of Logistic Hubs in Europe and Support to Operations“, das im Rahmen der Ständigen Strukturierten Zusammenarbeit in der EU (PESCO) die multinationale logistische Steuerung und Versorgung für Missionen gewährleisten wird. Zudem sind wir vor Kurzem mit der Aufstellung des neuen Joint Support and Enabling Command (JSEC) für die NATO beauftragt worden, welches schon bald eine Schlüsselrolle bei Truppenbewegungen, Versorgung und Schutz im rückwärtigen Raum der NATO in Europa spielen wird. cpm: Warum spielt die Streitkräftebasis bei den eben ge-nannten Initiativen eine so wichtige und zentrale Rolle?Schelleis: Infolge der sicherheitspolitischen Rahmenbedingungen ist die Kollektive Verteidigung wieder höher zu gewichten. Dazu muss die NATO u.a. große Truppenverbände über weite Entfernungen in kurzer Zeit quer durch Europa in die Operationsgebiete verlegen können. Diese Truppen brauchen Führung, Bewegungsfreiheit, (nicht nur logistische) Unterstützung – u.a. durch Host Nation Support (HNS) – und ggf. Schutz. Aufgrund seiner zentralen geografischen Lage im Herzen Europas kommt auf unser Land als potenziellem Anlande, Transit und rückwärtigem Einsatzgebiet dabei eine Schlüsselrolle zu. Die Streitkräftebasis als Koordinatorin für Nationale Territoriale Aufgaben und HNS sowie als Trägerin wesentliInterviewmit Generalleutnant Dipl.-Kfm. Martin Schelleis, Inspekteur der Streitkräftebasis„In zentralen Bereichen der militärischen Führung und Unter- stützung leistet die Streitkräftebasis mit ihren Partnern schon heute entscheidende Fähigkeitsbeiträge für NATO und EU.“Ein Jahr ist vergangen, seitdem die Streitkräftebasis mit der Anpassung ihrer Strukturen im Juli 2017 ihr Profil geschärft hat. Ziel der Um strukturierung war unter anderem die verstärkte multinatio-nale Ausrichtung. Foto: PIZ SKBAuslandseinsätze6Generalleutnant Dipl.-Kfm. (univ.) Martin Schelleis, Jahrgang 1959, ist seit dem 06.10.2015 Inspekteur der Streitkräftebasis. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder.Militärischer Werdegang 07/2015 – 09/2015 Kommandierender General Luftwaffentruppenkommando 05/2013 – 06/2015 Kommandeur Kommando Einsatzverbände Luftwaffe 03/2012 – 04/2013 Leiter Stab Revision und Organisation 2009 – 2012 Stabsabteilungsleiter Konzeption, Führung und Einsatz Luftwaffe, Fü L III, BMVg Bonn, während dieser Zeit: 07/2011 – 03/2012 Leiter Arbeitsstab Strukturreform Bundeswehr, BMVg Bonn 2006 – 2009 Chief J5 Policy and Concepts Implementation Branch and Deputy Division Head J5, JFC HQ Brunssum (NLD), während dieser Zeit: 07/2007 – 01/2008 Chief Information Coordination Branch und DEU SNR im HQ ISAF, Kabul AFG 2003 – 2005 Referatsleiter Fü L III 1, BMVg Bonn 2002 – 2003 Kommodore Jagdbombergeschwader (JaboG) 33, Büchel, im Rahmen ISAF Kommodore Einsatzgeschwader 2 und Kommandeur Kabul International Airport (AFG) 2001 – 2002 Stellvertretender Kommodore und S3 JaboG 33, Büchel 1997 – 2001 ReferentenVerwendungen im BMVg 1995 – 1997 Staff Officer Planning, Combined Joint Planning Staff SHAPE, Casteau (BEL) 1993 – 1995 Generalstabslehrgang, Führungsakademie der Bundeswehr, Hamburg 1986 – 1993 Verwendungen in der Truppe 1983 – 1986 Flugzeugführerausbildung, Sheppard AFB (USA), Fürstenfeldbruck, Cottesmore (GBR) und Jever 1979 – 1983 Studium Wirtschafts und Organisationswissenschaften, Hochschule der Bundeswehr, München 1978 Eintritt in die Bundeswehr (Luftwaffe)boeing.de/chinook@BoeingDACHEINSATZBEREIT. JETZT.Der Boeing H-47 Chinook setzt weltweit den Standard für Transporthubschrauber. Zwanzig Länder haben sich bereits für den H-47 Chinook entschieden, darunter acht NATO-Staaten. Er ist der einzige Schwere Transporthubschrauber, der jetzt einsatzbereit ist und zugleich mit einem Technologiefahrplan bis 2060 und darüber hinaus auf dem neuesten Stand sein wird. Boeing trägt als langjähriger Partner Deutschlands mit einem Einkaufsvolumen von 1,3 Milliarden US-Dollar bei mehr als 100 Zulieferfirmen (2016) sowie mit Forschungs-und Technologiepartnerschaften wesentlich zur deutschen Wirtschaft bei. Mit dem H-47 Chinook setzt Boeing das Engagement mit deutschen Partnern weiter fort. Der H-47 Chinook und Boeing sind die richtige Wahl für Deutschland.Next >